Seit ein paar Tagen sind wir alle wieder wohlbehalten und mit eigener Kraft zu Hause angekommen. All die vielen Eindrücke mussten erst einmal verarbeitet werden.
Mein persönliches Fazit ist: Wir haben nur einen winzigen Teil von Russland kennengelernt, aber dieser allein war schon beeindruckend. Diese Weiten, die Landschaften, Taiga und Tundra – atemberaubend.
Man findet jederzeit und sehr schnell einen Stellplatz an einem der vielen Seen. Dort einfach nur zu sitzen und aufs Wasser zu schauen war Entspannung pur.
Einkaufen und Tanken war jeden Tag möglich. In den größeren Orten gab es auch viele Lebensmittel, die wir aus Deutschland kennen, z.B. Nestle, Hochwald, Campina etc.
Auffallend war, daß wir ausser ein paar Vögeln und Straßenhunden, keinerlei Tiere gesehen haben. Natürlich waren wir mit unseren 5 LKWs zu laut, aber es lagen noch nicht einmal Kadaver herum. In Finnland mussten wir dauernd anhalten, weil Rentiere unsere Wege kreuzten.
Während der ganzen Zeit in Russland hat es ausser den zwei Tagen in Murmansk nicht einmal geregnet. Die Sonne schien und wir hatten Temperaturen von 26° bis 31°. Die Mücken waren reichlich, aber moderat, wie uns Iwona bestätigte.
Die weissen Nächte waren grandios. Bis früh morgens saßen wir draussen und verspürten keinerlei Müdigkeit. Es wurde überhaupt nicht dunkel. Aufgrund der Helligkeit habe ich allerdings auch sehr schlecht geschlafen.
Die russische Bevölkerung wirkt zuerst abweisend und mürrisch. In Wirklichkeit sind sie nur zurückhaltend. Wenn man das so akzeptiert, hat man keinerlei Probleme mit ihrer Mentalität. Ist das Eis erstmal gebrochen, sind sie sehr freundlich. Auch das Bild vom saufenden, lärmenden Russen ist ein Vorurteil. Sicher, in den größeren Orten haben auch wir schon zu Mittag betrunkene Leute mit der Wodka-Flasche in der Hand gesehen. Und wenn wir zu unseren Übernachtungsplätzen kamen, wo schon Einheimische mit ihren Zelten campierten, habe ich manches Mal gedacht: Ohje, das kann ja eine Nacht geben. Doch es ging immer zivilisiert und ruhig zu.
Und wer einmal russische Straßen außerhalb der Großstädte befahren hat, wird sich nie mehr über den schlechten Zustand deutscher Straßen beschweren.
Unsere Gruppe war ein gutes Team, es gab keinen Streit und keine Zickereien. Es ist von Vorteil, wenn man sich von vornherein kennt und mit den einzelnen Macken bereits vertraut ist. Wir hatten sehr viel Spaß miteinander. Ich würde jederzeit wieder gemeinschaftlich in Urlaub fahren.
Es gab keinerlei negative Erfahrungen, auch nicht mit der Polizei. Ich habe mich immer sicher gefühlt.
Alles in allem:
Dies war mein erster, aber nicht mein letzter Besuch in Karelien.
Mittwoch, 27. Juli 2011
Montag, 18. Juli 2011
Heimreise
Wir befinden uns nun auf dem Weg in Richtung Heimat. Zur Zeit sind wir in Schweden. Das Nordkap haben wir uns geschenkt, da das Wetter zu schlecht war, als wir oben waren. Selbst die Norweger haben uns davon abgeraten, das sei nur Touristennepp.
Die Fahrzeug laufen und es geht uns gut. Mario ist schon voraus gefahren. Frank,Christian und Martin nehmen am Donnerstag die Fähre ab Trelleborg. Speedy und wir fahren weiter über die Brücke und durch Dänemark.
Die Fahrzeug laufen und es geht uns gut. Mario ist schon voraus gefahren. Frank,Christian und Martin nehmen am Donnerstag die Fähre ab Trelleborg. Speedy und wir fahren weiter über die Brücke und durch Dänemark.
Sonntag, 17. Juli 2011
13.07.
13.07. Mittwoch
Morgens um zehn war Abfahrt. Wir hielten noch kurz am Murmansker Einkaufszentrum mit vielen kleinen Geschäften, um noch ein paar typische Souvenirs und Postkarten zu kaufen. Zu unserem Erstaunen gab es die aber nicht., da der russische Mitbürger anscheinend keinen Bedarf für solche Dinge hat.
Also noch ein kurzer Tankstopp und wir starteten in Richtung russisch-norwegischer Grenze. Kurz hinter Murmansk schaltete Speedy seine Warnblinkleuchten an. Da wir durch die abgebrochenen Antenne nicht mehr alle über Funk verbunden waren, fuhren wir rechts ran. Speedy konnte nur noch den 5. Und 6. Gang einlegen. Das Wetter war schlecht, es regnete und da wir nicht wussten, welche Reparatur uns erwartet und wir eventuelle Ersatzteile benötigen, hat Mario Speedys Fahrzeug an die Abschleppstange genommen.
In Zabopolyarny trennten sich die Wege von Iwona und Mariusz und uns. Der Abschied verlief herzlich mit dem Versprechen, dass wir uns im Oktober in Köln wiedersehen.
Gegen Abend und über 200km Abschlepperei erreichten wir endlich die Grenze. Das Prozedere war diesmal wesentlich aufwändiger. Sogar die Hunde mussten antreten und wurden fotografiert. Bei strömenden Regen wurden die Fahrzeug akribisch untersucht, jedes Fach musste geöffnet werden, sogar die Bilder auf meiner Kamera wurden angeschaut. Ich war froh, bei dem kurz zuvor durchfahrenen Sperrgebiet keine Fotos gemacht zu haben. Auch diesmal waren die Grenzbeamten sehr freundlich und sprachen teilweise Englisch. Ich vermute, dass sie eher an den Fahrzeugen selber als an den mitgeführten Inhalten interessiert waren.
Bei der Einreise nach Norwegen gab es dann Ärger. Wir hätten die Hunde 48 Stunden vorher anmelden müssen, damit ein Tierarzt anwesend ist. Dies hatten wir nicht gewusst und so mussten wir warten, bis der herbeitelefonierte Tierarzt auftauchte, welcher dann die Mikrochips und Impfausweise der Hunde überprüfte und uns die erforderlichen Papiere ausstellte. In der Zwischenzeit fuhren die Nichthunde-Besitzer weiter und suchten nach einem Stellplatz für die Nacht und einer LKW-Werkstatt. Sie trafen bald auf einen in Norwegen lebenden Deutschen, der uns die Halle seines Nachbarn zum Schrauben für den nächsten Tag zur Verfügung stellte. Die Halle lag nur getrennt von einer Brücke an unserem Stellplatz. Abends kam Sebastian noch zum Grillen und Bierchen trinken bei uns vorbei.
gefahrene Kilometer: 248km
12.07.
12.07.
10.00 Abfahrt. Einkaufen und Tanken in Kandalaksha. Schnaps kann man dort erst ab 11.00 Uhr kaufen, also noch kurz warten. Wir sind über die M18 bis Murmansk. Oberhalb von Murmansk befindet sich das Hotel Ogni Murmanska, welches als einziges eine Campingmöglichkeit anbot. Wir standen mehr oder weniger auf dem Hotelparkplatz mit abenteuerlicher Stromversorgung. Während es die letzten Tage heiß bei ca. 31° war, hatte es in Murmansk nur 14° und es war bewölkt. Schnell zogen wir uns warm an. Zur Anlage gehörte ein Restaurant, in dem wir alle gemeinsam Essen gingen. Der Ausblick über Murmansk wäre grandios gewesen, wenn es nicht so neblig geworden wäre. Allerdings ist Murmansk keine schöne Stadt. Zwischenzeitlich begann es zu regnen. Ein Teil von unserer Truppe ging anschließend noch ins nebenan liegende Schwimmbad mit Sauna und ließ es sich gut gehen. Danach eine Flasche Krimsekt und ein paar Bierchen bei Christian im LKW zum Abschluss.
Nachtrag: Zwecks Einreise nach Norwegen müssen die Hunde eine Entwurmung erhalten haben, die nicht älter als 10 Tage ist. Im Internet hatte ich mir die Adresse der örtlichen Tierklinik herausgesucht. Iwona rief dort an und Speedy, Mario und ich fuhren mit dem Taxi ohne Hunde (!), nur mit Impfausweisen zur Tierklinik. Dort mussten wir den Namen des Entwurmungsmittel und Datum selber eintragen. Es wurde abgestempelt und fertig. Wir mußten noch nicht einmal etwas bezahlen. Nur den Taxifahrer, der vor der Tierklinik wartete und uns wieder zurück fuhr. Kosten: 220 Rubel = ca.6,--€. Das von meinem Tierarzt mir mitgegebene Entwurmungsmittel habe ich meinem Hund trotzdem gegeben.
Gefahrene Kilometer: 258km
11.07.
11.07.
Morgens um 7.00 Uhr beim Strandspaziergang mit dem Hund wurde ich von dem Camper nebenan zum Kaffee eingeladen. Mangels russischer Sprachkenntnisse meinerseits und englischer seinerseits konnten wir uns nicht austauschen. Schade, ich hätte mich gerne mit ihm unterhalten.
Um 8.00 Uhr ging es zurück nach Umba, dann irgendwann rechts in den Wald auf eine übelste Piste mit Wasserlöchern, dicken Steinen und Ästen im Weg. Wir fuhren, bis der Weg für uns an einer Brücke endete, welche für unsere Dickschiffe nicht geeignet war. Also umgedreht und neuen Weg gesucht. Zuerst war er noch halbwegs befahrbar, doch dann wurde der Weg immer enger, Bäume und Äste ließen nach 10 Kilometern kein weiteres Durchkommen mehr zu. Wir mussten einen Platz zum Wenden suchen und die bereits gefahrerenn Strecke mehr oder weniger im Schritttempo zurück fahren.Über die Piste ging es dann wieder zur Hauptstraße.Für die insgesamt gefahrene Strecke von 120km im Wald haben wir 9 Stunden gebraucht.
Über die Hauptstraße ging es 110km zurück bis kurz vor Kandalaksha, wo wir einen Platz in einer Bucht am Weissen Meer fanden. Das anschließende Bier hatten wir uns redlich verdient. Noch schnell gemeinsam gekocht und dann den Abend genossen. Die einsetzende Flut stoppte genau vor unseren Fahrzeugen, nur Martins Hinterrad stand im Wasser. Da die morgige Abfahrt auf 10 Uhr angesetzt war, saßen wir noch bis 2 Uhr morgens zusammen.
Schäden an den Fahrzeugen: defekte Kühlschranktür, 2 abgebrochene Funkantennen und ein kaputter Spiegel
Gefahrene Kilometer: 227km
10.07.
10.07. Sonntag
Morgens bin ich mit dem Hund durch einen kleinen Wald zu einem nahegelegenen See gegangen. Wider Erwarten lag dort kein Müll herum. Ich nehme an, dass die Dorfbewohner selber darauf achten, dass dieser wunderschöne Ort auch in diesem Zustand bleibt.
Um 8.00 sind wir gestartet, erst wieder ein großes Stück Rüttelpiste bis zur M18, dann 150km auf der M18 bis Kandalakscha. Sehr viele Baustellen auf der Strecke. In Deutschland würde das Volk aufschreien bei diesen Straßenverhältnissen und Arbeitssicherheit. Kurzer Fotostop am Polarkreis. In Kandalaksha konnten wir trotz Sonntag Tanken und im Supermarkt einkaufen. Dann ging es weiter bis hinter Umba zu einem Übernachtungsplatz am Weissen Meer. Viele Wildcamper waren bereits dort, aber wir fanden noch ein Plätzchen für uns.
Gefahrene Kilometer: 388km
Um 11.00 Uhr war Abfahrt. Einkaufen in Kalevala, Rüttelpiste bis Sofporog. Dort hatten wir uns für eine originale russische Banja und ein kareliesches Essen angemeldet. Kein Touristennepp, sondern wir durften die selbstgebaute private Banja unseres Gastgebers nutzen und die Töchter haben das traditionelle Essen zubereitet: Fischsuppe,, Kartoffeln, Fleischbällchen, Fischklöße, Gurke, Tomaten, Lauchzwiebel, Kaffee, Tee, Gebäck. Alles war sehr lecker. Geparkt haben wir auf der Wiese gegenüber des Gastgebers. Der Abend verlief diesmal ohne Reparaturen.
Gefahrene Kilometer: 134km
08.07.
Um 9.00 Uhr trafen wir uns zur gemeinsamen Abfahrt. Wir fuhren ein großes Stück über die M18 bis Kem, danach die A135 nach Kepa zu einem See mit einem herrlichen Sandstrand. Christian hat sich dann auch sofort im Sand festgefahren und bevor er seine Sandbleche ausprobieren konnte, hatte ihn Speed schon mit dem Bergegurt wieder rausgezogen.
Schäden an den Fahrzeugen: Kupplungspedal von Speed lose, Entlüftungsschlauch Vorgelege links am Mog defekt.
Gefahrene Kilometer: 361km
Donnerstag, 14. Juli 2011
07.07.
Donnerstag: Gestern abend hat Christian noch entdeckt, dass sein unteres Lager vom Traggelenk vorne links defekt ist. Vor Ort ist nichts zu machen. Daher sind Christian, Frank, Micha und ich morgens um 7 Uhr langsam ins 32km entfernte Medvezhyegorsk gefahren. Dies ist der nächst größere Ort, liegt auch noch an der M18. Ziemlich schnell haben wir einen Betriebshof gefunden, auf dem wir schrauben durften. Iwona und Mariusz sind 150km nach Petrozavodsk gefahren, um ein neues Lager zu kaufen. Sicherheitshalber haben sie direkt zwei Lager mit gebracht, dazu noch Dichtungen, insgesamt haben die Teile ca. 5 € gekostet. Inzwischen wurde das alte Lager ausgebaut. Dabei hat uns Alexander, der zufällig vorbei kam, tatkräftig unterstützt. Während wir auf das neue Lager warteten, haben wir nach einer Phase des Nichtstun die noch verbleibende Zeit genutzt, den Dachgepäckträger von Micha sowie den Nachschalldämpfer von Christian zu schweissen. Beim Einbau des neuen Lagers stand uns Alexander wieder tatkräftig zur Seite. Vielen Dank noch mal dafür.
Gegen 22.00 Uhr war die Reparatur erfolgreich beendet und nach einem gemeinsamen Abendessen saßen wir noch mit Iwona und Mariusz bis 2.00 Uhr morgens zusammen. Die anderen hatten einen Platz in der Stadt am See gefunden, aber wir haben die Nacht gegen einen geringen Obolus von 100 Rubel auf dem Betriebshof verbracht.
gefahrene Kilometer: 32km
Donnerstag: Gestern abend hat Christian noch entdeckt, dass sein unteres Lager vom Traggelenk vorne links defekt ist. Vor Ort ist nichts zu machen. Daher sind Christian, Frank, Micha und ich morgens um 7 Uhr langsam ins 32km entfernte Medvezhyegorsk gefahren. Dies ist der nächst größere Ort, liegt auch noch an der M18. Ziemlich schnell haben wir einen Betriebshof gefunden, auf dem wir schrauben durften. Iwona und Mariusz sind 150km nach Petrozavodsk gefahren, um ein neues Lager zu kaufen. Sicherheitshalber haben sie direkt zwei Lager mit gebracht, dazu noch Dichtungen, insgesamt haben die Teile ca. 5 € gekostet. Inzwischen wurde das alte Lager ausgebaut. Dabei hat uns Alexander, der zufällig vorbei kam, tatkräftig unterstützt. Während wir auf das neue Lager warteten, haben wir nach einer Phase des Nichtstun die noch verbleibende Zeit genutzt, den Dachgepäckträger von Micha sowie den Nachschalldämpfer von Christian zu schweissen. Beim Einbau des neuen Lagers stand uns Alexander wieder tatkräftig zur Seite. Vielen Dank noch mal dafür.
Gegen 22.00 Uhr war die Reparatur erfolgreich beendet und nach einem gemeinsamen Abendessen saßen wir noch mit Iwona und Mariusz bis 2.00 Uhr morgens zusammen. Die anderen hatten einen Platz in der Stadt am See gefunden, aber wir haben die Nacht gegen einen geringen Obolus von 100 Rubel auf dem Betriebshof verbracht.
gefahrene Kilometer: 32km
06.07.
06.07.
Mittwoch: Wie jeden Tag wecken um 6 Uhr, Abfahrt um 8 Uhr. Wieder die in unseren Augen “Waschbrettpiste” und Asphaltstraße in sehr schlechtem Zustand. In Suoyarri gab es wieder die Möglichkeit in einem kleinem Supermarkt einzukaufen. Wir haben fast jeden Abend gemeinsam gekocht.
Wir hielten an einem großen Soldatengrab mit reichlich zerschossenen Helmen aus dem russisch-finnischen Krieg, die in dem Waldstück gefunden wurde. Leider auch hier entspricht die Mentalität der russischen Bevölkerung nicht unserer. Viele Zigarettenkippen lagen um und auf dem Grab verteilt.
Weiter ging die Fahrt. Unter einer Brücke mit angegebenen 3,50 mir. Passten wider Erwarten alle durch und auch die Brück mit der zulässigen Traglast von 4 Tonnen hat Marios 14 Tonnen ausgehalten.
Abends mussten wir längere Zeit nach einem Platz suchen, der ausreichend groß genug für alle Fahrzeuge war. Wieder an einem See gelegen, ungestört, allerdings wie immer mit Mücken gesegnet und diesmal auch noch reichlich Ameisenhaufen. Wir haben darauf geachtet, keinen davon zu zerstören, auch wenn dies mit ein wenig Rangiererei verbunden war.
Dann die Abendbilanz. Unsere Fahrzeuge hatten unter den Straßenverhältnissen ganz schön gelitten. Michael: Kühler dicht, aber Dachgepäckträger an drei Stellen gebrochen. Mario: Kofferlagerung angerissen, Wassertank gelöst, Wasserfaßhalter an drei Stellen gerissen. Speed: Öleinfüllstutzen abgerissen. Also gab es wieder einen Abendworkshop mit Schweissen und sonstigen Instandsetzungen.
Wir sind zwar zerstochen ohne Ende und unsere Fahrzeuge fallen auseinander, aber wir sind alle verdammt glücklich und haben viel Spaß.
gefahrene Kilometer: 242km
Mittwoch: Wie jeden Tag wecken um 6 Uhr, Abfahrt um 8 Uhr. Wieder die in unseren Augen “Waschbrettpiste” und Asphaltstraße in sehr schlechtem Zustand. In Suoyarri gab es wieder die Möglichkeit in einem kleinem Supermarkt einzukaufen. Wir haben fast jeden Abend gemeinsam gekocht.
Wir hielten an einem großen Soldatengrab mit reichlich zerschossenen Helmen aus dem russisch-finnischen Krieg, die in dem Waldstück gefunden wurde. Leider auch hier entspricht die Mentalität der russischen Bevölkerung nicht unserer. Viele Zigarettenkippen lagen um und auf dem Grab verteilt.
Weiter ging die Fahrt. Unter einer Brücke mit angegebenen 3,50 mir. Passten wider Erwarten alle durch und auch die Brück mit der zulässigen Traglast von 4 Tonnen hat Marios 14 Tonnen ausgehalten.
Abends mussten wir längere Zeit nach einem Platz suchen, der ausreichend groß genug für alle Fahrzeuge war. Wieder an einem See gelegen, ungestört, allerdings wie immer mit Mücken gesegnet und diesmal auch noch reichlich Ameisenhaufen. Wir haben darauf geachtet, keinen davon zu zerstören, auch wenn dies mit ein wenig Rangiererei verbunden war.
Dann die Abendbilanz. Unsere Fahrzeuge hatten unter den Straßenverhältnissen ganz schön gelitten. Michael: Kühler dicht, aber Dachgepäckträger an drei Stellen gebrochen. Mario: Kofferlagerung angerissen, Wassertank gelöst, Wasserfaßhalter an drei Stellen gerissen. Speed: Öleinfüllstutzen abgerissen. Also gab es wieder einen Abendworkshop mit Schweissen und sonstigen Instandsetzungen.
Wir sind zwar zerstochen ohne Ende und unsere Fahrzeuge fallen auseinander, aber wir sind alle verdammt glücklich und haben viel Spaß.
gefahrene Kilometer: 242km
05.07.
05.07.
Dienstag: Heute ging es auf die in unseren Augen Rüttelpiste, die aber ganz normale russische Straßen sind. Mit und ohne Asphalt, aber jede Menge Schlaglöcher und Bodenwellen. Wir besichtigten eine Kirche auf einer Kirche, einen traditionellen russischen Friedhof, kauften in Sortavala den regionalen Beerenlikör und einen Kräuterschnaps, eine Art russischer Jägermeister. In ……… besichtigten wir das kleine Heimatmuseum. Am Abend standen wir wieder auf einem traumhaften Platz am See mitten im Wald. Es gab wie immer reichlich Mücken.
Am Unimog wurde festgestellt, dass der Kühler undicht war. Also wurde er ausgebaut, gelötet und wieder eingebaut. Dank guter Planung waren wir mit Werkzeug bestens ausgerüstet (bis auf die fehlende Klospirale J ).
Dienstag: Heute ging es auf die in unseren Augen Rüttelpiste, die aber ganz normale russische Straßen sind. Mit und ohne Asphalt, aber jede Menge Schlaglöcher und Bodenwellen. Wir besichtigten eine Kirche auf einer Kirche, einen traditionellen russischen Friedhof, kauften in Sortavala den regionalen Beerenlikör und einen Kräuterschnaps, eine Art russischer Jägermeister. In ……… besichtigten wir das kleine Heimatmuseum. Am Abend standen wir wieder auf einem traumhaften Platz am See mitten im Wald. Es gab wie immer reichlich Mücken.
Am Unimog wurde festgestellt, dass der Kühler undicht war. Also wurde er ausgebaut, gelötet und wieder eingebaut. Dank guter Planung waren wir mit Werkzeug bestens ausgerüstet (bis auf die fehlende Klospirale J ).
04.07.
04.07.
Für Montag hatten wir eine kurze Stadtrundfahrt mit dem Minibus und Dolmetscherin gebucht, um wenigstens einen groben Überblick von St.Petersburg zu bekommen. Teilweise kamen wir uns dabei wie japanische Touristen vor. Hier eine kurze Fotopause, da 10 min. zum Gucken und weiter ging es.Während die Dame uns Geschichtliches zu vermitteln versuchte, waren einige, mich eingeschlossen, doch mehr an den diversen Allrad- und Militärfahrzeugen interessiert. ;-)
Nach der Besichtung fuhren wir mit unseren Fahrzeug erst einmal einkaufen. Ziel war ein großer Real-Markt. Unterwegs sahen wir auch Ikea und Obi. Auf dem Parkplatz angekommen, wollte uns der Wächter wegen der zu großen Fahrzeuge vertreiben, aber dank Iwona durften wir dann doch einkaufen. Das Warenangebot war reichlich und entsprach dem europäischen Niveau. Wir sollten allerdings auch noch die typisch russischen Märkte kennenlernen.
Nach dem Einkaufen fuhren wir Richtung Karelien. Wir verbrachten die Nacht auf einer Wiese im Wald an einem nahen See. Die Gegend ist einfach traumhaft. Störend ist allerdings der Müll, den die Russen einfach liegenlassen. Teilweise wird er in vorhandene Erdlöcher geworfen. Dem wollten wir uns aber nicht anschliessen und haben brav unseren Müll wieder mitgenommen und in den örtlichen Müllbehältern entsorgt.
Für Montag hatten wir eine kurze Stadtrundfahrt mit dem Minibus und Dolmetscherin gebucht, um wenigstens einen groben Überblick von St.Petersburg zu bekommen. Teilweise kamen wir uns dabei wie japanische Touristen vor. Hier eine kurze Fotopause, da 10 min. zum Gucken und weiter ging es.Während die Dame uns Geschichtliches zu vermitteln versuchte, waren einige, mich eingeschlossen, doch mehr an den diversen Allrad- und Militärfahrzeugen interessiert. ;-)
Nach der Besichtung fuhren wir mit unseren Fahrzeug erst einmal einkaufen. Ziel war ein großer Real-Markt. Unterwegs sahen wir auch Ikea und Obi. Auf dem Parkplatz angekommen, wollte uns der Wächter wegen der zu großen Fahrzeuge vertreiben, aber dank Iwona durften wir dann doch einkaufen. Das Warenangebot war reichlich und entsprach dem europäischen Niveau. Wir sollten allerdings auch noch die typisch russischen Märkte kennenlernen.
Nach dem Einkaufen fuhren wir Richtung Karelien. Wir verbrachten die Nacht auf einer Wiese im Wald an einem nahen See. Die Gegend ist einfach traumhaft. Störend ist allerdings der Müll, den die Russen einfach liegenlassen. Teilweise wird er in vorhandene Erdlöcher geworfen. Dem wollten wir uns aber nicht anschliessen und haben brav unseren Müll wieder mitgenommen und in den örtlichen Müllbehältern entsorgt.
04.07.
03.07.
Am Sonntag trafen wir Mariusz und Iwona um 8.40 kurz vor Narva. Im Konvoi ging es zu einem Sammelparkplatz, wo wir die Reservierungsnummern vorbestellt hatten. Auf dem Weg dorthin standen unzählige LKW am Straßenrand in der Warteschlange, an denen wir vorbeifahren konnten. Am Sammelplatz mussten wir alle in einen engen fensterlosen Kabuff, um unsere Nummern abzuholen. Zuerst musste die Dame allerdings von ihrem Vorgesetzten absegnen lassen, dass wir wirklich Wohnmobile fahren. Danach ging es quer durch die Stadt zur nächsten Warteschlange vor der estnischen Grenze. Ungefähre Wartezeit hieß es ca. eine Stunde. Dann ging es aber doch zügiger. Am Grenzübergang gab es große Augen bei den Beamten. Sowas hatten sie noch nicht gesehen. Sie studierten unsere Murmansk-Aufkleber und anhand ihrer Gesichter konnte man erkennen, dass sie uns für total bescheuert hielten. Die ersten Fotohandys wurden gezuckt und alle wollten einen Blick in die Fahrzeuge werfen. Die Grenzformalitäten erledigten sich ziemlich schnell, die Dame am Schalter sprach sogar deutsch. Reisepass und Fahrzeugpapiere wurden verlangt. Nur mit Martins Fahrzeugpapieren hatten sie Probleme, diese einzuscannen, da er noch einen Fahrzeugschein der alten Klasse besitzt. Dann durften wir nach und nach die estnische Grenze passieren und befanden uns für ca. eine Stunde im Niemandsland auf der Brücke über der Narva, bevor es auf der russischen Seiten weiterging. Dort mussten wir zuerst eine Aufenthaltsbescheinigung auf Englisch und eine Zollerklärung auf Deutsch (!) für unsere Fahrzeuge ausfüllen. Dann ging es zur nächsten Schranke. Dort warten und vorziehen. Wieder Blick ins Fahrzeuginnere, mehr nicht. Wieder eins vorziehen und auf die Papiere warten. Achja, und den EU-Heimtierausweis auch noch vorlegen. Alles wurde gescannt und abgestempelt. Die Beamten sprachen englisch. Dann ging es zur letzten Schranke, wo der Beamte auch noch einen Blick in Fahrzeug werfen wollte und dann waren wir endlich in Russland. Insgesamt hat der Grenzübertritt mit allen Fahrzeugen ca. 4 Stunden gedauert. Wir wurden freundlich behandelt. Trotzdem war es eine Hilfe, dass Iwona uns mit ihren Sprachkenntnissen zur Seite stand.
In Russland wechselten wir zuerst Geld und fuhren dann Tanken. Der Literpreis für Diesel liegt bei 0,60 €. Wir fuhren zum einzigen Campingplatz von St.Petersburg, dem Hotel Olgino. Ein Hotelklotz, der seine besten Zeiten schon lange hinter sich hat. Auf dem Campingplatz, wenn man ihn denn so nennen kann, standen wir zwischen Ruinen und heruntergekommenen Einraumhütten, die vermutlich zur Bespaßung mit Damen der damaligen Politprominenz dienten. Aber es gab ein Sanitärhäuschen mit drei Toiletten und drei Gemeinschaftsduschen, sehr einfach, aber auch sehr sauber.
Zwischenzeitlich hatte unser Kühlschrank seinen Geist aufgegeben. Die Esswaren für die Kühlung verteilten wir kurzerhand auf die anderen Fahrzeuge. Abends kam noch Ilja, der auch Mitglied in der Allrad-LKW-Gemeinschaft ist, mit Freunden und Familie vorbei. Es wurde viel über Technik geredet, teileweise mit Iwonas Hilfe, teilweise in Englisch und mit Händen und Füssen. Die Fahrzeuge begeisterten und es wurden jede Menge Fotos gemacht. Es war sehr nett und hatte etwas von einem kleinem Allradtreffen.
Am Sonntag trafen wir Mariusz und Iwona um 8.40 kurz vor Narva. Im Konvoi ging es zu einem Sammelparkplatz, wo wir die Reservierungsnummern vorbestellt hatten. Auf dem Weg dorthin standen unzählige LKW am Straßenrand in der Warteschlange, an denen wir vorbeifahren konnten. Am Sammelplatz mussten wir alle in einen engen fensterlosen Kabuff, um unsere Nummern abzuholen. Zuerst musste die Dame allerdings von ihrem Vorgesetzten absegnen lassen, dass wir wirklich Wohnmobile fahren. Danach ging es quer durch die Stadt zur nächsten Warteschlange vor der estnischen Grenze. Ungefähre Wartezeit hieß es ca. eine Stunde. Dann ging es aber doch zügiger. Am Grenzübergang gab es große Augen bei den Beamten. Sowas hatten sie noch nicht gesehen. Sie studierten unsere Murmansk-Aufkleber und anhand ihrer Gesichter konnte man erkennen, dass sie uns für total bescheuert hielten. Die ersten Fotohandys wurden gezuckt und alle wollten einen Blick in die Fahrzeuge werfen. Die Grenzformalitäten erledigten sich ziemlich schnell, die Dame am Schalter sprach sogar deutsch. Reisepass und Fahrzeugpapiere wurden verlangt. Nur mit Martins Fahrzeugpapieren hatten sie Probleme, diese einzuscannen, da er noch einen Fahrzeugschein der alten Klasse besitzt. Dann durften wir nach und nach die estnische Grenze passieren und befanden uns für ca. eine Stunde im Niemandsland auf der Brücke über der Narva, bevor es auf der russischen Seiten weiterging. Dort mussten wir zuerst eine Aufenthaltsbescheinigung auf Englisch und eine Zollerklärung auf Deutsch (!) für unsere Fahrzeuge ausfüllen. Dann ging es zur nächsten Schranke. Dort warten und vorziehen. Wieder Blick ins Fahrzeuginnere, mehr nicht. Wieder eins vorziehen und auf die Papiere warten. Achja, und den EU-Heimtierausweis auch noch vorlegen. Alles wurde gescannt und abgestempelt. Die Beamten sprachen englisch. Dann ging es zur letzten Schranke, wo der Beamte auch noch einen Blick in Fahrzeug werfen wollte und dann waren wir endlich in Russland. Insgesamt hat der Grenzübertritt mit allen Fahrzeugen ca. 4 Stunden gedauert. Wir wurden freundlich behandelt. Trotzdem war es eine Hilfe, dass Iwona uns mit ihren Sprachkenntnissen zur Seite stand.
In Russland wechselten wir zuerst Geld und fuhren dann Tanken. Der Literpreis für Diesel liegt bei 0,60 €. Wir fuhren zum einzigen Campingplatz von St.Petersburg, dem Hotel Olgino. Ein Hotelklotz, der seine besten Zeiten schon lange hinter sich hat. Auf dem Campingplatz, wenn man ihn denn so nennen kann, standen wir zwischen Ruinen und heruntergekommenen Einraumhütten, die vermutlich zur Bespaßung mit Damen der damaligen Politprominenz dienten. Aber es gab ein Sanitärhäuschen mit drei Toiletten und drei Gemeinschaftsduschen, sehr einfach, aber auch sehr sauber.
Zwischenzeitlich hatte unser Kühlschrank seinen Geist aufgegeben. Die Esswaren für die Kühlung verteilten wir kurzerhand auf die anderen Fahrzeuge. Abends kam noch Ilja, der auch Mitglied in der Allrad-LKW-Gemeinschaft ist, mit Freunden und Familie vorbei. Es wurde viel über Technik geredet, teileweise mit Iwonas Hilfe, teilweise in Englisch und mit Händen und Füssen. Die Fahrzeuge begeisterten und es wurden jede Menge Fotos gemacht. Es war sehr nett und hatte etwas von einem kleinem Allradtreffen.
Samstag, 2. Juli 2011
Donnerstagmorgen sind wir teilweise im Konvoi von Lemmeranna nach Narva gefahren. Die Fahrzeuge laufen gut. Der letzte Defekt war ein verstopftes Klo (nicht bei uns), welcher sich aber durch eine Fahrt über ein paar kräftige Schlaglöcher von selber erledigt hatte. :-)
Nun verbringen wir hier die Zeit mit Nichtstun, lesen usw. und warten auf Iwona und Mariusz, die heute hier eintreffen wollen. Morgen soll es dann über die Grenze gehen.Ich bin gespannt, wie und ob das mit dem Expressticket klappt. Im Augenblick stehen 271LKWs bei einer Wartezeit von 97 Stunden vor der Grenze.
Die Herren waren gestern in Narva zum Einkaufen und haben die lange Warteschlange gesehen. Wenigstens steht alle 50mtr. ein Dixie-Klo.
Das Wetter ist super, die Sonne scheint und es ist 28° heiß. In Murmansk beträgt die Temperatur zur Zeit nur 9°. Es ist um Mitternacht immer noch hell und gegen 4 geht die Sonne schon wieder auf.
Mittagsruhe




Nun verbringen wir hier die Zeit mit Nichtstun, lesen usw. und warten auf Iwona und Mariusz, die heute hier eintreffen wollen. Morgen soll es dann über die Grenze gehen.Ich bin gespannt, wie und ob das mit dem Expressticket klappt. Im Augenblick stehen 271LKWs bei einer Wartezeit von 97 Stunden vor der Grenze.
Die Herren waren gestern in Narva zum Einkaufen und haben die lange Warteschlange gesehen. Wenigstens steht alle 50mtr. ein Dixie-Klo.
Das Wetter ist super, die Sonne scheint und es ist 28° heiß. In Murmansk beträgt die Temperatur zur Zeit nur 9°. Es ist um Mitternacht immer noch hell und gegen 4 geht die Sonne schon wieder auf.
Mittagsruhe
Freitag, 1. Juli 2011
Mittwoch, den 29.06.
Morgens um 8 wieder auf die Piste und nonstop durch den Rest Polens und Litauen. Ca. 70km vor der Grenze Litauen-Lettland wurden wir von der Polizei gestoppt, da wir keine Vignette hatten. Diese sind allerdings für gewerblichen Güterverkehr vorgeschrieben. Wir sollten 450 € Strafe zahlen. Nach längerer Diskussion auf Englisch ließ uns der Polizist ohne Strafe von dannen ziehen.
Wir durchquerten Lettland in einem Rutsch und erreichten abends den Campingplatz Lemmeranna, wo die anderen schon alle warteten. Ich war so glücklich, diesen chaotischen Haufen wiederzusehen und das doch noch alles geklappt hatte. Dieser Abend endete feuchtfröhlich.
Dienstag, den 28.06.
Montag, den 27.06.
Am Montag ging es dann sehr schnell. Anderes Ventil eingebaut - Fehler nicht behoben. Also weitergesucht und siehe da: 2. Dichtung vom Kompressor defekt. Dichtung bestellt, mittags geliefert und sofort eingebaut.
Mein Dank gilt der Fa. LGK Röwer für die freundliche Unterstützung und schnelle Hilfe.
Wir sind dann noch bis Joachimsthal gefahren. Wie gut, daß wir doch schon am Samstag und nicht wie geplant am Montag gestartet sind. Dadurch konnten wir unseren Zeitplan einhalten.
Mein Dank gilt der Fa. LGK Röwer für die freundliche Unterstützung und schnelle Hilfe.
Wir sind dann noch bis Joachimsthal gefahren. Wie gut, daß wir doch schon am Samstag und nicht wie geplant am Montag gestartet sind. Dadurch konnten wir unseren Zeitplan einhalten.
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